Es gibt zwar schon aufhellende Farben, die sich direkt auftragen lassen, aber wenn es heller und klarer werden soll, und wenn der Naturton zu dunkel ist, muss man vorher blondieren.
Beim Blondieren wird dem Haar die Farbe entzogen das Farbpigment „Melanin“ gelöst wird. Die Wasserstoffbrücken verlieren ihren Halt. Man kann sie in 2 Gruppen einteilen.
1. die körnige feste, größere Struktur „Eumelanin“ – für braun/schwarz
2. das goldrote Phäomelanin mit sehr kleiner und diffuser Struktur
Durch die Blondierung werden die jeweiligen Farbpigmente oxidativ zerstört, sodass das Haar blond wird. Wenn man nun einfach „Braun“ drüber gibt, ohne das Haar auf diese „Rückpigmentierung richtig vorzubereiten, wird ein grüner Stich zurückbleiben. Daher sollte das Färben von solchen, aufwendigen bunten Friseuren stets ein Profi übernehmen. Zumal bei wirklich kunterbunten Haaren meist jede einzelne Strähne eine andere Behandlung braucht. Die Alternative ist: Man entschiedet sich für eine vom eigenen Farbton nicht weit entfernte recht dunkle Folgefarbe. Dann ist das Färben weitaus einfacher.